Montag, 20. Oktober 2008

Abenteuer Ilz

Schon lange wollten Papa, mein Bruder und ich das neue Schlauchboot ausprobieren. Dann war es soweit. Wir fuhren zur Schrottenbaummühle, pumpten das Boot auf, trugen es ins Wasser und legten los. Papa paddelte, aber meist ging es bergab, da ließen wir uns treiben. Vor uns sahen wir plötzlich ein Schild „Betreten verboten“. Aber Papa meinte lachend: „Aber das Befahren ist nicht verboten“. Und natürlich ruderte Papa in die Einmündung hinein. Es wurde unheimlich, Moos wuchs an den Bäumen; es wurde immer kälter. Auch die Dämmerung legte sich schon über das Land. Hey, was war das? Ein Blubbern im Wasser! Dieses Blubbern bewegte und drehte sich! Auf einmal tauchte es auf und schwamm vor uns. Was war es? Ein Biber, der im Wasser einen Purzelbaum machte. Ich erschrak. Der Biber hatte einen angeknabberten Ast im Maul und ließ ihn fallen. Natürlich schnappte ich mir den Ast. Sogleich stellte sich der Biber so, als ob er uns beißen wollte. Zum Glück tat er es nicht. Schnell paddelten wir ans Ufer und fuhren nach Hause.

Jasmin Schock

Der dicke Stier

Vor vielen Jahren hatte mein Uropa, der leider schon lange tot ist, eine kleine Landwirtschaft. Da er zwölf Kinder hatte, war das Geld knapp. Eines Tages bat ihn einer seiner Söhne, ihm Geld für ein Auto zu geben. Mein Uropa sagte: „Ich habe leider kein Geld, aber ich werde einen unserer kleinen Stiere gut füttern, und wenn er groß ist, verkaufen. Von dem Geld kannst du dir ein Auto kaufen.“
Der Stier wuchs heran und wurde immer größer und schwerer. Als er ausgewachsen war, wurde er an einen Bauern verkauft. Aber als der Käufer ihn holen wollte, passte das Tier nicht mehr durch die Stalltür. Mein Uropa musste mit dem großen Hammer den Ausgang vergrößern. So konnte der Bauer den Stier doch noch mitnehmen und mein Großonkel bekam sein Auto.


Nico H.

Der Schatten

Eines Tages kam ich mal wieder mit meiner Mama vom Einkaufen zurück. Als wir unsere Wohnung betraten, zuckte meine Mama zusammen und schrie auf. „Was ist das für ein Schatten da am Boden?“ Ich schaute und konnte nichts entdecken. Er war schon wieder weg.
Als ich am nächsten Morgen aufstand, ging ich in die Küche zum Frühstücken. Plötzlich entdeckte ich es auch. Eine kleine Maus flitzte umher. Ich schrie: „Mama, Mama, eine Maus!“ Mama kam und schaute, doch sie sah nichts. Dann aber spürte sie etwas an ihren Füßen. Als sie runterschaute, war die Maus schon wieder verschwunden. Meine Mama stellte sofort eine Mausefalle auf. Und siehe da, am nächsten Morgen war die Falle zugeschnappt. Da kann ich nur sagen: „Armes Mäuschen!“

Nathalie Geier

Die ausgesetzte Katze

Als mein Onkel und seine Freundin auf dem Weg ins Fittnass-Studio waren, ist ihnen eine Katze aufgefallen, die schon 2-3 Tage am selben Platz saß. Der Mann vom Fitness-Studio meinte, dass sie wahrscheinlich ausgesetzt worden war. Da nahmen mein Onkel und seinen Freundin die kleine Katze mit nach Hause. Sie nannten sie Leo. Später fuhren sie zum Tierarzt. Er sagte, dass sei etwa drei Monate alt und auf einem Auge blind sei. Das war vielleicht auch der Grund, warum sie ausgesetzt worden ist. Sie fuhren mit der Katze nach Hause, wo sie nun ein neues Zuhause gefunden hat.

Sarah Mittendorfer

Am Fischweiher

Am Wochenende war ich mit meinen Geschwistern und meiner Mama spazieren. Wir trafen unsere Nachbarin, die uns ganz aufgeregt die traurige Nachricht erzählte, dass die Fische von ihrem Bruder alle tot seien. Wir gingen gemeinsam zum Fischweiher und schauten Schosi und Ramona zu, wie sie die toten Fische herausholten. Alle fragten sich, warum und wie das passiert sei. Da bemerkten wir, dass am Rand eine schmierige Ölschicht schwamm. Schosi nahm die Flasche und füllte sie mit Wasser aus dem Weiher voll. Dieses Wasser lässt er nun untersuchen. Alle warten nun gespannt auf das Ergebnis.

Johannes Dangl

Samstag, 18. Oktober 2008

Die Ballonfahrt

Am 12. Juli 2006 bekamen ungefähr zur selben Zeit Denise und Resal eine Ballonfahrt geschenkt. Sie wollten sie eigentlich gleich am nächsten Tag machen, doch das Wetter war zu schlecht hierfür. Es schüttete wie aus Kübeln. In den darauffolgenden Tagen war es nicht anders. Also mussten sie zunächst einmal die Ballonfahrt verschieben.
Irgendwann aber war es dann soweit. Die Ballonfahrt konnte gestartet werden. Am Abend sollte es losgehen. Alles war schon bereit: der Ballon aufgeblasen, die anderen Reisenden schon im Korb. Nur Denise, die auch mitfahren sollte, war noch bei uns. Wir zogen uns noch schnell an. Im letzten Moment fiel Denise ein, dass sie auch noch eine Jacke bräuchte. Voller Hast stürmte sie die Treppe hinunter. Dabei übersah sie das Gartentor und knallte mit einem lauten „Rums!“ dagegen. Gleich darauf wuchs ihr eine riesige Beule. Doch das störte sie nicht weiter. Sie rannte also zu ihrem Haus, riss die Jacke vom Haken und hetzte wieder zurück. Dann marschierten wir los.
Auf der Wiese vom Bauern Hans stand der Ballon startbereit. Denise stieg noch ein. Anschließend startete das Ungetüm. Er stieg höher und höher. Er war wunderschön anzusehen. Bald konnte man ihn schon nicht mehr erblicken. Während wir wieder nach Hause wanderten, flog der Ballon in Richtung Bayerischer Wald, ja bis zum Nationalpark. Da sie nicht im Park landen durften, gingen sie in einer Wiese nieder. Kurz darauf wurden sie mit einem Auto abgeholt. Müde und erschöpft, aber glücklich kamen sie zu Hause an.

Lena Hufsky

Ein Fund für die Polizei

Vor ein paar Wochen haben meine Freundin und ich uns mal wider sehr gelangweilt. Auf einmal hatten wir die Idee, in unser Holz raufzugehen. Allerdings wollten wir dann doch nicht gehen. Wir nahmen stattdessen unseren Bulldog und fuhren hinauf. Oben angekommen stellten wir den Bulldog am Waldrand ab und gingen zu Fuß in das Holz hinein. Meine Freundin hatte mir nämlich gesagt, dass sie bei ihrem letzten Wanderung herauf ins Holz zusammen mit ihrem Vater etwas gesehen habe, das irgendwie orange war.
Genau zu dieser Stelle wanderten wir. Und tatsächlich: Irgendetwas war komisch an diesem Platz. Und kurz darauf sahen wir es: Da lag eine Geldkassette eines Zigarettenautomaten. Außerdem fanden wir auch noch einige andere Teile rund um diese Kassette.
Eilig rannten wir zu unserem Papa hinunter. Er rief sogleich die Polizei an. Kurz darauf war die Polizei auch schon hier. Zunächst schauten sie sich unsere Schuhe genau an. Sie wollten feststellen, ob die Täter irgendwelche Spuren hinterlassen hatten. Das war nicht der Fall. Also zogen sie sich Handschuhe an und sammelten sämtliche Teile dieser Kassette in einem Beutel ein. Meine Freudnin und ich schauten recht neugierig zu.
Plötzlich war bei uns Mädchen alle Langeweile verschwunden. So etwas Aufregendes hatte ich noch nie erlebt.

Katharina Meisinger